Interview mit Alfred Meier
26. August 2019
Fredi, bitte stelle dich vor.
Aufgewachsen in Alosen habe ich die Schulen in Oberägeri besucht und wohne nunmehr seit fast 30 Jahren in Unterägeri. Ich bin also ein echter Ägeritaler! In Unterägeri habe ich in den 80er Jahren meinen ersten Beruf als Sanitärinstallateur erlernt. Es folgte eine weitere Zusatzausbildung als Planer in Baar und anschliessend ein Vollzeitstudium an der Ingenieurschule in Horw. In der Folge stieg ich im Ingenieurbüro in Baar als frischgebackener diplomierter Heizung-/Lüftung- und Klimaingenieur HTL bis zur Funktion eines Geschäftsführers auf. 1998 eröffnete ich in Unterägeri ein eigenes Planungsbüro für H/L/K- Anlagen in dem mittlerweile vier Festangestellte arbeiten und zwei Lehrlinge ausgebildet werden. Die Lehrlingsausbildung ist und war mir stets wichtig. So engagierte ich mich in den letzten 18 Jahren an der Gewerbeschule in Luzern als Fachexperte für Gebäudetechnikplaner Heizung EFZ. Seit 1993 bin ich mit meiner Frau Priska verheiratet, und wir haben eine Tochter im Teenageralter.
Seit 2016 bist du Mitglied des Kirchenrats der kath. Kirchgemeinde Unterägeri. Wie lässt sich diese Aufgabe in wenigen Sätzen umschreiben?
Ich bin zuständig für den Unterhalt aller Gebäude der kath. Kirchgemeinde Unterägeri. Das sind zwei Kirchen, eine Kapelle und vier Häuser. Seit 2018 bin ich ebenfalls zuständig für die Verwaltung des Pfarreisaals Sonnenhof. Diese Tätigkeiten sind sehr abwechslungsreich, zugleich aber auch fordernd!
Was beschäftigt dich da aktuell?
Nach 2016, als wir den Kirchturm der Pfarrkirche instand stellten, sanieren wir an der Marienkirche nun den zweiten Kirchturm von Unterägeri. Dieser wird äusserlich wieder restauriert. Die Arbeiten werden den ganzen Herbst andauern.
Beteiligt bin ich auch am Umweltlabel «Grüner Güggel». Ziel ist es, alle Bereiche der kath. Kirche Unterägeri zu durchleuchten, um ökologisches Optimierungspotential zu eruieren. Ein wichtiges und sinnvolles Projekt!
Wie gross ist dein zeitlicher Aufwand?
Der zeitliche Aufwand ist nicht zu unterschätzen! Jede Woche bin ich während einiger Stunden, oft auch ganztägig mit «Kirchenangelegenheiten» beschäftigt oder unterwegs als Bauchef. Dazu kommen die monatlichen Sitzungen mit dem Kirchenrat oder weitere repräsentative Verpflichtungen.
Du engagierst dich auch seit 2012 im Vorstand der CVP Unterägeri. Weshalb ist die CVP deine politische Heimat?
Die Sympathie zur CVP wurde mir schon vom meinen Eltern mitgegeben, und dafür bin ich sehr dankbar. Ich erlebe die CVP-Unterägeri als eine offene, moderne und zielgerichtete politische Familien-Partei!
Was hat die CVP-Unterägeri in der letzten Zeit politisch erreicht?
Aktuell wurde auf Schulbeginn der direkte Schulbus an die Kantonsschule Menzingen eingeführt. Die CVP von Ober- und Unterägeri hatten mit grossen Aufwand Unterschriften gesammelt, um dem Thema mehr Nachdruck zu verleihen. Die vielen Unterschriften zeugen davon, dass es der Ägerer Bevölkerung auch wichtig war! So wurde erreicht, dass jetzt der tägliche Schulweg der zahlreichen Schülerinnen und Schüler aus dem Ägerital und der Arbeitsweg für die Berufspendler erträglicher ist. Diese deutliche Verbesserung erfahren wir direkt, da unsere Tochter neu auch diese Schule besucht.
Kritisch wird im Dorf auch die zweijährige Sperrung der Kantonsstrasse zwischen Nidfurren und Schmittli betrachtet. Bin gespannt, wie sich die Fahrt im Winter nach Zug gestalten wird!
Wie verbringst du deine Freizeit?
Gerne verbringe ich meine Freizeit mit meiner Familie, am liebsten mit einem Spaziergang in der Natur mit unserem Hund Artus.
Im Herbst bin ich leidenschaftlicher Jäger im Kanton Zug. Das ist für mich die schönste Abwechslung und Erholung zu meinen zahlreichen Verpflichtungen. Seit 20 Jahren bin ich im Vorstand des Zuger Kantonalen Patentjägervereins und seit 15 Jahren dessen Präsident. Wichtig ist für mich, dass über die Jagd sachlich und offen aufgeklärt wird. Es gibt kaum ein Thema, über das so viel diskutiert wird wie die Jagd, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung sehr wenig darüber weiss!
Fredi, ganz herzlichen Dank für dein grosses Engagement in der CVP, für die kath. Kirchgemeinde, den Patentjägerverein, für Natur und Umwelt, für die Bevölkerung im Ägerital. Ich wünsche dir, dass deine Arbeit und dein Engagement geschätzt werden. Weiterhin viel Freude und Zufriedenheit, aber auch Erfolg in deinem Berufsleben. Danke für das Gespräch.
CVP Unterägeri, Arthur Walker